Drahtwurm-Köderfalle

Die Falle besteht aus einem 500 ml Plastikbecher mit Löchern und einer Abdeckung (zB. Blumentopf und Untersetzer als Abdeckung) und wird mit angequollenen Weizen und Maiskörnern (24 Std. in Wasser) als Köder befüllt.

Die Körner geben bei der Keimung CO2 ab und locken dadurch die Drahtwürmer auf Futtersuche an. Vermiculit dient als Feuchtespeicher zur optimalen Keimung der Körner, muss aber nicht unbedingt enthalten sein.

Aufbau und Inhalt der Fallen

Hier kommen Sie zur fertig zusammengestellten M(ELES)-FALLE.

Die Fallen werden eingegraben, wobei der Boden der Falle in 15 cm Bodentiefe stehen sollte. Optimale Fangergebnisse werden erzielt, wenn der Boden vegetationsfrei ist. Generell gilt: Wenn die Frühjahrssonne Ende März, Anfang April den Boden erwärmt hat (zumindest 8°C in 10 cm Tiefe), dann beginnen die Drahtwürmer in den oberen Bodenschichten aktiv zu werden. In heiß-trockenen Sommerphasen ziehen sich viele Drahtwurmarten in tiefere Bodenschichten zurück. Ist die Erde nach den ersten ausgiebigen Niederschlägen im August wieder durchfeuchtet, suchen sie bis Anfang Oktober in den oberen Bodenschichten nach Nahrung. Wärmeliebende Arten wie Agriotes ustulatus (in Ost-Österreich stark verbreitet) kommen unseren bisherigen Erfahrungen nach im Frühjahr erst bei höheren Bodentemperaturen (in 15 cm ca. 16 °C Tagesmittel) in stärkerem Ausmaße an die Oberfläche, können dafür aber, bei ausreichender Bodenfeuchte, den ganzen Sommer hindurch aktiv bleiben.

Nach 14 Tagen werden die Fallen wieder ausgegraben, beschriftet (Ortsangabe oder Koordinaten, Fangperiode von – bis) und für eine spätere Auswertung in einem verschlossenen Plastiksack (zB. Gefriersack) eingefroren.

Wir empfehlen eine Mindestzahl von 10 bis 15 Fallen pro Fläche bzw. bei Schlägen ab ca. 10 ha ein Mindestzahl von 1 Falle pro ha. Dabei gilt, je mehr Fallen pro Fläche, desto genauer und aussagekräftiger wird das Ergebnis. Die Fallen werden gleichmäßig über das Feld verteilt, wobei bekannte Drahtwurmflecken berücksichtigt, aber nicht überrepräsentiert sein sollten. Das Ziel der Erhebung ist ein repräsentativer Durchschnitt über das beprobte Feld oder den Feldbereich.

Setzen der Fallen

Literatur

Furlan L. (2014): IPM thresholds for Agriotes wireworm species in maize in Southern Europe. Journal of Pest Science, published online.

http://link.springer.com/article/10.1007/s10340-014-0583-5#page-1

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